Die diesjährige DPV Sippenaktion fand vom Mittwoch den 29.5. bis Sonntag den 2.6.2019 in Hameln statt. Don Oro, der Besitzer eines riesigen Gebietes, welches fürs Goldschürfen bekannt ist, hatte uns alle eingeladen.Wir sollten ihm beim Goldschürfen helfen und dafür auch anständig bezahlt werden. Vom Stamm Kondor war die Sippe Albatros die einzigen Teilnehmer. Um 15:00 Uhr trafen wir uns am Hbf KA, um uns zusammen mit dem Stamm JvS und den Greifen mit dem Bus nach Hameln auszumachen. Um Mitternacht waren wir nach einer anstrengenden Fahrt endlich angekommen. Nachdem wir mühsam im Dunkeln unsere Kothe aufgebaut hatten, fielen wir alle müde in den Schlafsack. Wie wir am nächsten Morgen erkannten, bestand die Sippenaktion aus ca. 1000 Teilnehmern, die auf zehn Unterlager aufgeteilt waren. In diesen Unterlagern wurde gekocht
und gegessen, gelacht und geputzt. Wir waren gemeinsam mit 15 anderen Sippen von anderen Stämmen im Unterlager „Cherry Creek“. Jeden Morgen kam der Postbote, welcher uns Post und Neuigkeiten von Don Oro und anderen Goldschürfern überbrachte. Falls es noch Organisatorische Fragen gab, konnten wir uns an unsere Unterlagerleitung oder an unseren Deputy wenden, welche von Dorf zu Dorf unterschiedlich waren.
Donnerstag:
Während unseres ersten Frühstücks in Hameln gab es einen überraschenden Überfall auf den Postboten, wobei seine Briefe gestohlen wurden. Kurze Zeit später war die Eröffnungsrunde mit einer Rede von Don Oro angesagt. Beim Aufbau der Dörfer konnten wir Geldbeutel aus Tetrapaks, Postkarten oder Kopftücher basteln. Außerdem konnten wir dabei helfen, das Unterlagertor aufzubauen. Nachmittags gingen wir im nahegelegenen Wald Gold schürfen. Dazu mussten wir uns mit unserem Anfangsgeld eine Lizenz kaufen. Damit durften wir für bestimmte Zeit
Gold schürfen bzw. vergoldete Steine suchen. Am Ende mussten wir in der Sippe das verdiente Geld aufteilen und konnten uns damit neue Lizenzen oder Süßigkeiten kaufen. Abends stand eine Liederrunde auf dem Programm.
Freitag:
Vormittags war der Jahrmarkt, an dem wir unser Geld vermehren konnten. Einige Goldschürfer bemerkten plötzlich, dass Falschgeld seine Runden gemacht hatte. Alle Goldschürfer waren enttäuscht. Das Geld war nichts mehr wert und wurde als Zeichen dafür in die Luft geworfen. Wir gingen in Grüppchen umher und suchten auf gut Glück nach Hinweisen im Wald – mit Erfolg. Beim Abendessen gab es einen Überfall auf die Bank. Zu allem Überfluss wurden die Tochter von Don Oro, der Postbote und noch einige andere wichtigen Persönlichkeiten als Geiseln genommen. Von 21-23 Uhr sollten wir an Stationen Puzzelteile für die Koordinaten der Geiseln finden. Wir mussten beispielsweise Matheaufgaben lösen, Witze erzählen oder Hühner(Kuscheltiere) finden. In die unterschiedlichen Unterlagern aufgeteilt fanden wir die Geiseln bei einer kleinen Nachtwanderung und befreiten sie daraufhin selbstverständlich. Man konnte das Falschgeld bei der Bank überprüfen und eventuell eintauschen lassen. Das Wetter war so gut, dass wir in den Pausen Wasserschlachten mit anderen Sipplingen unternahmen. Ansonsten spielten wir passend zum Thema „Bang“. Nachmittags war die Fälschersuche angesagt.
Samstag:
Beim Frühstück bekamen wir einen Erpresserbrief, der von Don Oro verfasst wurde. Dieser war nicht mehr aufgetaucht, um sich vor seiner Strafe wegen des Falschgeldes und der Geiselnahmen zu drücken. In unsere Sippen aufgeteilt gingen wir von Station zu Station, um die Zahlen und Koordinaten des Notreservegoldes herauszubekommen. Dies gelang uns, indem wir uns die Tattoos bei der jeweiligen Station aufschrieben und jedem Tattoo eine Zahl zugeordnet war, für die eine Koordinate stand. Bei der Übergabe sollten wir dann eine kleine Entschädigung für das Geschehene bekommen, was jedoch nicht passierte, weil wir Don Oro eine Falle stellten und ihn dadurch besiegten.
Ohne Absicht wurde sein Kumpel, der Hilfssherriff, auf seiner Flucht erschossen. Fröhlich über den Erfolg gab es nachmittags die Gerichtsverhandlung von Don Oro. Er wurde wegen Betrug, Verbreitung von Fallschgeld und einer Geiselnahme zu 120 Jahren in den Steinbruch verurteilt, woraufhin seine Worte waren: ,,Ihr habt es nicht anders verdient. Ihr seid doch auch nur wegen des Geldes angereist und ihr seid selbst Schuld, wenn ihr in meine Falle tappt.“ Abends gab es wie immer die Singerrunde, der einzige Unterschied zu den vorherigen war, dass diesmal das Essen und Trinken kostenlos war. Die Tochter Don Oro meinte es solle in Hameln keine Streitereien um mehr Geld geben und jeder solle gleich viel haben.
Sonntag:
Heute mussten wir früh aufstehen, um möglichst schnell abzubauen und abzureisen. Beim Frühstück richteten wir uns Lunchies, damit wir auf der langen Abreise nicht verhungerten. Wir bauten unser Zelt ab und halfen den anderen dabei. Wir hatten eine so lange Reise vor uns, dass wir vor dem Abschlusskreis schon abreisen mussten. Trotzdem bleiben uns hoffentlich allen die schönen Ereignisse in Erinnerung.
Gut Pfad, Mascha