Dieses Jahr hat uns ein Mittelalterdorf eingeladen um seine Bewohner*innen und Berufe kennen zu lernen. Am Samstag fuhren wir los und richteten uns ein. Nach Zimmeraufteilung, Entspannen und Abendessen trafen wir uns zu einer Liederrunde und aßen Kekse. Auf einmal hörten wir einen Schrei und sahen eine flackernde Gestalt vor dem Fenster. Gegruselt und enger zusammengerückt sangen wir weiter und fühlten uns doch in Sicherheit.
Sonntag morgen stellten sich die Dorfbewohner*innen vor und wir erzählten ihnen von unserem nächtlichen Erlebnis, sie waren etwas skeptisch, erzählten uns dann aber eine Legende aus der Zeit ihrer Vorfahren. Laut dieser soll es in der Gegend einst Vampire gegeben haben, diese wurden aber schon zur Zeit der Großeltern ausgelöscht und vertrieben. Um auf Nummer sicher zu gehen brachten sie uns in Workshops das überlieferte Wissen bei. Wir schnitzten Pflöcke, legten Knoblauch ein, hängten Knoblauchketten auf und batikten T-Shirts zur Tarnung. Passend zum Essen traf ein verschrecktes Hirtenkind ein. Es war weit gelaufen und verletzt, seine Flucht begann mit dunkel Figuren und einem brennen Dorf. Bei uns fand es Schutz und eine Herberge.
Am nächsten Tag bestritten unsere Wös ihren Waldlauf und bestanden die Jungwolf- und Sternwolfprobe. Am Nachmittag spielten wir Spiele draußen.
Der Zimmermann des Dorfes hatte die Gewohnheit, lange Spaziergänge zu machen oder in der Sonne zu ruhen. Entgegen der Warnung, sich nicht so weit vom Knoblauch zu entfernen, legte er sich abseits der Gruppe auf die Wiese. Er gab nicht viel auf die Legenden der Vorzeit. Bei einem dieser Sonnenbäder überfielen ihn die Vampire und entführten ihn. Dabei verloren sie eine Karte auf der das Dorf des Hirtenkindes als eliminiert markiert war. Auch fanden wir unser Dorf und das Versteck der Vampire auf der Karte. Obwohl wir ihnen nachrannten, verschwanden sie im Wald und wir mussten den Rückzug antreten.
Bangend und in Sorge um den Zimmermann bereiteten wir alles vor um früh am nächsten Tag auf Rettungsmission zu gehen. Wir kochten einen Heiltrank mit dem wir vor der Verwandlung in einen Vampir geschützt waren und frisch verwandelte wieder zu Menschen wurden. Wir machten uns auf den Weg und suchten das Versteck und fanden den Vermissten. Wir gaben ihm den Trank und machten uns auf den Weg nachhause. Doch zu früh gefreut! Die Vampire hatten sich auf der Wiese vor dem Dorf positioniert und versperrten uns den Weg. Zusammen überlegten wir uns eine Taktik. Nach vielen spannenden Kämpfen besiegten wir die Vampire.
Nach dem anstrengenden Tag, der erfolgreichen Befreiung des Zimmermanns und des Dorfes feierten die Dorfbewohner*innen und wir mit Abendessen und Liederrunde.
Am Mittwoch verabschiedeten wir uns und fuhren wieder nach Hause.
– Caraya –