Der 47. Hamburger Singewettstreit (HaSiWe) fand am 17.05.2025 statt.
Die sonst im Februar stattfindende Veranstaltung wurde dieses Jahr aufgrund der Renovierung des Audimax’ in den Mai verschoben.
Da Hamburg ja ein ganzes Stück weg liegt, hab ich beschlossen in der Nacht von Freitag auf Samstag Helene in Hannover zu besuchen. Leo Krall von den Treverern schließt sich auch an. Nach einem durchplauderten schönen Freitagabend geht es dann am Samstag mit dem Regionalzug nach Hamburg. Dort treffen wir noch Lukas, Stäuer und Juliane. Übernachten werden wir in einem Tschum – das ist ein Zelt ähnlich wie eine Kothe, nur kleiner und handlicher. Wir haben im Vorhinein über das Internetportal 1Nite-Tent mit einer Familie vereinbart, dass wir das Tschum bei ihnen im Garten aufbauen durften. Mega nice! Die beiden Brüder, die uns die Tür aufmachen (mit sehr norddeutschen Namen), sind super nett und zeigten uns einen kleinen süßen Garten, der gerade so breit genug für uns ist.
Dann geht es los zum Audimax. Jetzt aber schnell, bis zum Wettstreit ist nicht mehr viel Zeit. Zum Glück kommen wir noch rechtzeitig, damit ich mir beim Markt noch eine Juja kaufen kann. Dann geht der HaSiWe los. Doch was ist der HaSiWe eigentlich?
Beim HaSiWe treffen sich Pfadfinder und Angehörige der bündischen Jugendbewegung um gemeinsam die Pfadfinderkultur zu feiern und wettzustreiten, welcher musikalische Auftritt am besten ist. In verschiedenen Kategorien treten jung und alt gegeneinander, ob alleine, als Duett oder in großer Gruppe gegeneinander ein. Zwischen den Auftritten sorgt die Pausenband für Stimmung – wenn diese „Nacht in Portugal“ spielt, tanzt jedes Jahr der ganze Saal lauthals singend mit. Begleitet wird der HaSiWe von einer Vorfeier am Freitagabend, einer Nachfeier am Samstagabend und einem Markt in den Pausen des Wettstreits.
Auch in diesem Jahr genießen wir von den hinteren Reihen des Audimax’ die Auftritte – und hin und wieder treten auch Gesichter auf, die mir bekannt vorkamen. So zum Beispiel die Person, die wir auf dem VIA24 liebevoll „Oberblaubär“ getauft hatten.
Nach dem Wettstreit fahren wir zur Nachfeier, jetzt im Mai findet diese draußen statt, was mir sehr gefällt. Am Aktivspielplatz Farmsen ist ein Gelände abgesperrt für uns – Essen, Trinken, Lagerfeuer und Musikinstrumente sind da. Und was braucht man auch mehr? Bis spät in die Nacht singen wir die alten und lernen neue Lieder voneinander. Hier wird der Austausch zwischen den Gruppen, Stämmen, Bünden, Wandervögeln, Pfadfindern, Waldjugenden, … feiernd gelebt. Eine großartige Atmosphäre.
– Asil –