Wir, als Stamm Kondor sind in unterschiedlichen Bunden, Verbänden und Ringen vertreten. Der bekannteste dieser Zusammenschlüsse ist unser Bund, die „Pfadfinderschaft Süddeutschland“ (PSD), mit der wir fast jedes Jahr unser Bundeslager, unsere Schulungen und andere Aktionen haben. Die PSD ist dem Dachverband „Deutscher Pfadfinder*innen Verband“ (DPV) untergeordnet. Mit diesem haben wir vor einem Jahr das 50-jährige Jubiläum gefeiert und das VIA 24-Lager wird vom DPV organisiert.
Was den Meisten allerdings nicht bekannt ist, ist, dass wir außerdem mit der PSD im „Ring junger Bünde Baden-Würtemberg“ (RjB BW) sind, da 3 unserer 5 Mitgliedsstämme der PSD in Baden- Würtemberg angesiedelt sind.
Und der RjB hat auch ein jährliches Lager, bei dem die PSD bisher nicht so stark vertreten war, weil wir ja unser eigenes Bundeslager haben. Aber dieses Jahr wurde die PSD dort von 4 Kondor-Rovern, und einigen Greifen vertreten.
Am 22.September trudelten wir langsam auf dem Zeltplatz des Stamm Greifs in Bruchsal ein. Die Jurte war schon aufgebaut und wir mussten nur noch unsere Isomatten hinwerfen. Während die Sipplinge der Greifen am Einschlafen waren, schlenderten wir über den Platz und machten dabei erste Bekanntschaften mit Menschen aus den anderen Bunden. Später bildete sich in einer größeren Jurte eine Liederrunde, zu der wir uns gesellten und dabei ein anderes Liedgut und andere Melodien zu uns bekannten Liedern kennenlernten.
Am nächsten Morgen war eigenständiges Wecken, Morgenrunde und Frühstücken angesagt. Kurz darauf wurde das Lager im großen Stil eröffnet. Der Kapitän stellte sich und das Programm des heutigen Tages vor. Wir wurden in Kleingruppen, Piratenschaften, unterteilt, in denen wir uns ein eigenes Piratenschiff bauen sollten. Dabei entstanden sehr kreative Konstruktionen.
Und weiter ging es in den Gruppen. Es waren unterschiedliche Stationen vorbereitet worden, bei denen wir unsere Kenntnisse über das Liedgut auffrischen konnten, im Schwertkampf, Wettessen und Kanonenschießen gegeneinander antreten durften und damit Fahnen gewinnen konnten. Zur Mittagszeit gab es eine kleine Stärkung und einige spielten „Englische Bulldogge“. Danach ging es weiter mit einem großes Geländespiel, bei
dem wir die Fahnen der anderen stehlen konnten und die unserer eigenen Gruppe verteidigen sollten. Das war ein großes Spektakel.
Wir ließen den Abend in einer Liederrunde ausklingen.
Am nächsten Tag stand nur noch Packen, Abbauen und Verabschieden auf dem Plan. So schnell war
dieses Lager schon vorbei. Noch wir nahmen den Willen mit, nächstes Jahr wieder zu kommen.
Vielleicht ja auch mit Sipplingen.
– Chira –